2. Internationale SCS Arschbomben Meisterschaft

Eine bemerkenswerte Sportart mit viel Spaß....

Andreas und Roland hatten eigentlich für den 21.Dezember 2023 für die 2. Internationalen SCS Arschbomben Meisterschaften im Hallenbad in Eschborn eingeladen. Leider musste dieser Termin wegen einer städtischen Veranstaltung im Hallenbad kurzfristig abgesagt werden (schade, es hatten sich auch schon viele Kiddy´s angemeldet).

Aber der Wettbewerb wurde am 11. Januar 2024 nachgeholt (vielleicht etwas kurzfristig ausgeschrieben und in den Ferien gelegen, da finden wir für´s nächste Mal bestimmt einen besseren Termin).

Hier ein bisschen Theorie zu dieser bemerkenswerten Sportart:

Als Arschbombe, auch Paketsprung genannt, bezeichnet man einen Sprung ins Wasser, wobei der Springer in der Regel das Wasser zuerst mit dem Gesäß berührt. Als Sportart wird die Technik Splashdiving genannt.
Diese Sprungart verteilt den
Impuls des Springers beim Eindringen auf eine möglichst große Oberfläche, sodass ein Großteil der kinetischen Energie durch Wasserverdrängung abgegeben wird. Damit spritzt das Wasser wesentlich weiter und höher als bei anderen Sprüngen und die Eintauchtiefe des Springers wird minimiert.
Die Beliebtheit dieser Sprungtechnik bei Kindern und Jugendlichen (und allen SCS´lern) erklärt sich aus den Aufmerksamkeits- und Verblüffungseffekten, die sich damit bei den anderen Schwimmbad-Besuchern erzielen lassen. Der Aufprall auf die Wasseroberfläche erzeugt ein lautes Klatschgeräusch, und durch die Wahl eines schrägen Aufprallwinkels kann man die Richtung des aufspritzenden Wassers lenken. Dieser akustische Effekt wird verstärkt durch den visuellen Effekt des aufspritzenden Wassers.
Der Paketsprung ist für das Verhältnis von Schmerzintensität zu Eintauchtiefe die vorteilhafteste Sprungtechnik.

OK, soweit so gut  ….. also haben sich am 11.1.2024 Silke, Paula, Andreas, Stefan, Hendrick, Kai und ich pünktlich im Eschborner Hallenbad getroffen. Die Erfahrenen hatten sich schon mit Neoprenanzügen gewappnet, da das mit der Schmerzintensität beim Aufprall so eine subjektive Sache ist.
Es ging los mit ein paar theoretischen Einführungen und einem kleinen Einspringen wie jeder wollte. Hier zeigte es sich schon, dass Mut belohnt wird, der aber alleine nicht reicht und es schon auch auf die Technik ankommt (je mehr erzeugte Fläche und je tiefer ich eintauche desto höher die Fontäne).

Hört sich jetzt zwar verkopft an, war es aber überhaupt nicht. Alle hatten ihren Riesenspaß beim Springen und anschließenden darüber fachsimpeln.
Gewertet wurde die Meisterschaft übrigens nach komplett transparenten, international gültigen Regeln und Ordnungen (Roland bestimmte unter fachmännischer Beratung von Paula die Sieger).

Der letztjährige Champion Stefan hat wieder mit viel Begeisterung an der Meisterschaft teilgenommen und seinen Titel in der Gesamtbewertung aller Kriterien knapp vor den anderen behauptet. Kai hat sicherlich den lautesten Platscher geschafft, Hendrick den höchsten Absprungpunkt gehabt und Andreas mit seiner Ein-Fuß Technik (in Fachkreisen auch Anker genannt) die höchste Fontäne erzeugt. Und unsere Mädels hatten mit weitem Abstand die ästhetischsten Sprünge gezeigt.
In der inoffiziellen Damenwertung vom 1 Meter Brett hatte Silke die Nase vorne und vom 3 Meter Brett war die mutige Paula die klare Siegerin.

Alles in Allem hatten alle Teilnehmer und der fachkundige Juror ihren Spaß beim Springen. Wir werden die Meisterschaft auch in 2024 wieder durchführen und hoffen auf einen für alle passenden Termin, damit wir noch mehr Teilnehmer begrüßen dürfen.

Euer
Roland